Das hier sagt nicht Hans Söllner, sondern die Süddeutsche Zeitung:
„Irgendwo werden sich schon ein paar Quadratkilometer finden, wo man der Natur halbwegs ihren Lauf lassen kann. Nur, an der Umweltsituation im Freistaat wird das wenig ändern. Sie ist dadurch geprägt, dass allen voran die Landwirtschaft immer schneller die Ressourcen zerstört, von denen sie lebt. Das Hochwasser in Niederbayern hat gerade erst wieder daran erinnert, wie gewaltig die Bodenerosion durch den Maisanbau ist. Was in Jahrhunderten an Humus gewachsen ist, schwemmt ein einziger Gewitterregen fort. Die Massentierhaltung bedroht die Trinkwasserversorgung künftiger Generationen. Ackerbau beschränkt sich auf nur noch wenige Nutzpflanzen, was ein dramatisches Schwinden der Artenvielfalt zur Folge hat.
All das sind Probleme, die auf Landesebene schwer gelöst werden können. Die Staatsregierung aber nimmt sie noch nicht einmal zur Kenntnis. Im Gegenteil: Auf keinem anderen Feld der bayerischen Politik gab es in den letzten zehn Jahren einen vergleichbaren Rückschritt wie im Naturschutz.“
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