Nun habe ich ein ganzes Jahr nichts von mir hören lassen und hatte in dieser Zeit auch nur zwei Konzerte, eigentlich um mich zu verabschieden. Ich habe in dieser Zeit niemanden beleidigt und man kann es glauben oder nicht, auch ich habe aufgehört zu rauchen und andere Süchte als diese eine hatte ich nicht. Am 2.2.00 feierte ich meinen ersten Jahrestag ohne Nikotin und ich sage Euch es ist mir noch nie besser gegangen, denn ich kann wieder Atmen und dieser Staat bekommt nur noch das nötigste von mir und dazu zähle ich nicht meine Gesundheit.
So, ohne Zorn oder andere niedere Gefühle habe ich am 25.4.00 in Trossingen nach dieser langen Pause wieder eine kleine Tour begonnen und erfahren, daß sie eines nicht können, nämlich einfach drübersteh´n oder vielleicht sogar versteh´n warum ich all das machen musste im Vorfeld, um mir treu zu bleiben, weil ich dieses Land liebe und es ihnen deshalb nicht so einfach überlassen kann. Ich hatte sieben Konzerte und auf all diesen Konzerten war die Polizei und sie haben dort weitergemacht wo sie im Dezember 98 aufgehört haben, beim Angst verbreiten, Überwachen, Verfolgen und Denunzieren und Gewalt ausüben gegenüber friedlichen, lachenden Leuten, Eltern und Kindern die meine Konzerte besuchten.
Ich zeigte ihnen allen in Gedanken meinen Arsch und lache sie aus, aber am meisten lache ich hier mit herunter gezogener Hose vor meinem Computer sitzend über den Bürgermeister von Ketsch. Er hatte nicht den Mut die drei Polizisten aus der Halle zu schmeißen die ohne Karten, mit Waffen und Schlagstöcken illegal auf meinem Konzert waren. Allgemein bekannt ist, dass der Bürgermeister Chef der örtlichen Polizei ist. Wenn nicht eine Anweisung vom Ordnungsamt oder der Staatsanwaltschaft vorliegt, dürfen sie eine von mir angemietete Halle nicht betreten wenn ich es ihnen nicht erlaube. Da eine solche Anweisung nicht vorhanden war, hatte der örtliche Veranstalter von S-Promotion Stefan Schornstein die drei Herren aus der Halle verwiesen und es ist der Feigheit des Bürgermeisters von Ketsch zu verdanken daß sie ohne zu bezahlen und bewaffnet, als säßen Mörder und Kriminelle im Publikum, mein Konzert überwachten. Es war dennoch ein schöner Abend, denn ich habe ihnen all das noch einmal sagen können, was ich ihnen eh schon all die Jahre gesagt habe. Sie sind einfache, niedere Befehlsempfänger und Obrigkeitshörige, für eine normale Arbeit untaugliche, im Reagenzglas zusammengeschüttete Lebewesen und als solche haben sie natürlich ihre Daseinsberechtigung, schon deshalb weil ich weiß, daß selbst sie eines Tages vor dem Richter stehen werden und es wird ihnen nichts helfen, wenn sie sagen sie haben es nicht gewusst.
Anders als diese niederen Lebewesen und der feige Bürgermeister von Ketsch war die Reaktion des Bürgermeisters von Aschaffenburg und ich möchte mich noch einmal von ganzem Herzen bei ihm für den mir entgegengebrachten Respekt bedanken. Als nämlich der zweite Bürgermeister von Aschaffenburg den Herren von der Polizei erlaubte dem Konzert beizuwohnen, unterbrach der erste Bürgermeister seinen Urlaub und warf Diese Schergen des Dr. Günter Beckstein an die frische Luft und der Oberpolizist aus Achaffenburg, Emmerich, musste sich auf andere Art und Weise befriedigen und ich wünsche ihm, er hat es geschafft, denn sonst hätte er an diesem Abend überhaupt kein Erfolgserlebnis gehabt.
So verneige ich noch einmal mein fast kahlgeschorenes Haupt vor Ihnen Herr Bürgermeister von Aschaffenburg und wünsche Ihnen eine gute Wahl, egal welcher Partei sie angehören. Dir aber Du feiger alter Mann aus Ketsch wünsche ich die Reaktion an deinem Wahlsonntag die du hattest als ich den Leuten von deiner Feigheit erzählte, denn du gehörst nicht zu denen die erkennen dürfen dass sich die Welt nur ändert, wenn man sich selbst verändert.
Mit freundlichen Grüßen und wieder angezogener Hose
Hans Söllner
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