Dieser Artikel war heute im Freilassinger Anzeiger zu lesen und ich möchte mich auf diesem Weg dazu äussern. Wir reisen auf der ganzen Welt herum und wenn wir von Thailand oder aus Peru zurück kommen, dann schütteln wir den Dreck, der sich in unseren Reisetaschen und unserer Kleidung angesammelt hat, einfach vor dem Haus aus und verstauen unsere Reisetaschen, Wanderschuhe und Taucherbrillen im Speicher. Bis nächstes Jahr. Wir schütteln dadurch Samen und Kleinstlebewesen, die wir in unserem Gepäck mit brachten, einfach hier in unsere Landschaft und wundern uns dann, dass plötzlich Lebewesen und Pflanzen auf tauchen, die es vorher hier nicht gab.Wenn wir nicht damit umgehen können, dass sich Blumen und Tiere und auch Menschen, aus fremden Ländern bei uns ansiedeln, die wir selbst mit gebracht oder hier her geholt haben , dann sollten wir einfach zu Hause bleiben Dann allerdings gibt es kein billiges Fleisch oder Soja mehr aus Südamerika und keine billigen Spargelschneider aus Polen und vor allem keinen kik. Nun zu meinem Anliegen und zu den ganzen Leuten die wahre Springkrautvernichtungsorgien feiern und mit Stöcken und Sensen alles nieder mähen , von dem sie glauben dass es nicht hier her gehört.Ich bin zwar nur Hobby Bienenhalter aber hier bei uns sehen die Felder so aus wie auf den Fotos. Es blüht nichts mehr. Die Felder sind, bis auf den Mais, alle abgeerntet. Alle Seitenstreifen sind gemäht und verwüstet, sogar Wiesen- Feld und und Wanderwege fallen ihren Schlegelmähmaschinen zum Opfer. Nichts überlebt diesen Wahnsinn. Alles was unseren Bienen zur Zeit noch bleibt, um ihre Brut zu versorgen und Wintervorrat ein zu tragen,sind die “ Gott sei Dank“ mittlerweile ,riesigen Felder von Springkraut. Ich bitte deshalb darum diese Felder als letzte Nahrungsquelle für Bienen und andere
Insekten nicht nur nicht zu vernichten, sondern sie noch zu verbreiten.Übrigens schmecken die Samen von Springkraut sehr gut und fehlen bei uns in keinem Salat. Über die immer stärker spürbare Ausländerfeindlichkeit äussere ich mich heute hier noch gar nicht.Liebe Grüsse.
Hans Söllner