Die neue CD “Mei Zuastand” zeigt, dass Söllner längst ein eigenständiger Songschreiber  geworden ist, und einer der großen seiner Zunft. Es ist die Zeitlosigkeit vieler Lieder, die hier beeindruckt, allerdings ist auch manche politische Anspielung wieder aktuell geworden… das wohl wichtigste bayerische Album des Jahres…”

Bernhard Jugel – Bayrischer Rundfunk

Deutschlandfunk:

“Ich glaube, dass da draußen die meisten Leute nicht artgerecht gehalten werden”

Bayerischer Sänger und Liedermacher über Rassismus, Drogen und seine vergangene Haarpracht – Hans Söllner im Gespräch mit Noe Noack

 

B5 aktuell:

Hier ein Einblick in das Sendeprotokoll von B5 aktuell für den Beitrag über “Mei Zuastand”:

Ms. & Spr.: Bernhard Jugel

Anmoderation: Für die einen ist Hans Söllner ein Streithansl, der gern auch mal Politiker beleidigt, für andere ein moderner Nachfahr der bayerischen Volkssänger. Seine Konzerte sind zumindest in Bayern meist ausverkauft, seine Alben sind zwar nie in der Hitparade, erreichen aber über die Jahre erstaunliche Verkaufszahlen. Seine neue CD „Mei Zustand“ besteht ausschließlich aus neuen Aufnahmen alter Songs. Ob das mehr ist als alter Wein in neuen Schläuchen, erfahren sie von Bernhard Jugel.

CD / Track 2 (0.00– 0.07): Blumen und Farben                                                        0.07

Es ist erstaunlich, aber Söllner schafft es trotz bekannter Songs musikalisches Neuland zu betreten. Der Alpenreggae der letzten Jahre ist manchmal noch zu ahnen, ansonsten dominieren Blues, Country oder ein schwermütiger, jazzig grundierter Folk.

(Musik hoch bis 0.42)

In einem Interview hat Hans Söllner gesagt, „Mei Zuastand“sei keine „Best Of“-Sammlung, sondern eine Zusammenstellung von Liedern, von denen er nicht möchte, dass sie in Vergessenheit geraten. Heimliche Hits wie das Lied vom Rasenmäher oder vom Marihuanabaam fehlen ebenso wie in Versform gegossenen Predigten. Stattdessen zeigt sich Söllner von seiner empfindsamen Seite: Er singt über Kinder, Religion – und: den Tod.

CD / Track 6 (0.00 – 0.20): Runda Tisch 0.20

Der Sterben und was danach kommt, das ist ein Thema, das sich durch viele Lieder dieses Albums zieht. Das Loslassen hat sich Söllner auch bei der Produktion zum Prinzip gemacht. Er hat die Lieder allein zur Gitarre eingesungen und dann seiner Band freie Hand gelassen. Gitarrist Manfred Puchner, Schlagzeuger Stephan Hofer und Multiinstrumentalist Peter Pichler an Akkordeon, Tuba, Banjo, und vielem mehr konnten ihren Americana-Vorlieben freien Lauf lassen und mancher Söllner-Song klingt plötzlich fast, als sei er in Nashville aufgenommen.

CD / Track 11 (1:48 – 2.05): Grea Göib Roud                                                           0.17

Die beiden großen Bobs der Popgeschichte sind Hans Söllners erklärte Vorbilder. Vom einen, von Bob Marley, hat er Rhythmus und Bühnengestik übernommen, der andere, Bob Dylan, hat ihn zur Gitarre und zum Songschreiben gebracht. Die  neue CD „Mei Zuastand“ zeigt, dass Söllner längst ein eigenständiger Songschreiber geworden ist, und einer der großen seiner Zunft. Es ist die Zeitlosigkeit vieler Lieder, die hier beeindruckt, allerdings ist auch manche politische Anspielung plötzlich wieder aktuell geworden.

CD / Track 1 (0.45 – 0.55) : Hey wos is                                                                       0.10

„Mei Zuastand“ vom Söllner ist beim Münchner Trikont-Label erschienen und das wohl wichtigste bayerische Album des Jahres. Live tritt Hans Söllner derzeit allein mit Gitarre in Wirtshaussäälen auf, demnächst in Arzbach, Pattendorf, Wald und Straubing. Mit Band ist er das nächste Mal am Heiligen Abend zu sehen: In der Münchner Muffathalle feiert er mit einem Konzert seinen 56. Geburtstag.

CD / Track 14 (1.28 – 1.34): Hodada                                                                           0.06